Blut mit dem Dunkelfeldmikroskop untersuchen


Unter Heilpraktikern ist die Blutuntersuchung mit dem Dunkelfeldmikroskop sehr verbreitet. Damit lässt sich das vorhandene Blut-Milieu eines Patienten genauer beurteilen. So lassen sich Rückschlüsse auf gesundheitliche Probleme oder das Nichtanschlagen von Medikamenten führen.

Aber was genau ist eigentlich ein Dunkelfeldmikroskop?

Das Dunkelfeldmikroskop dient der Untersuchung von Objekten durch eine optische Methode. Diese Objekte können vom bloßen Auge nicht wahrgenommen werden und müssen deshalb vergrößert werden. Durch die Dunkelfeldmikroskopie werden diese Objekte für den Menschen sichtbar gemacht und können genauer betrachtet werden. Diese Methode fällt unter das Verfahren der Lichtmikroskopie und wird durch spezialisierte Mikroskope durchgeführt. Dazu müssen die zu untersuchenden Objekte vor der Betrachtung eingefärbt werden. Bei diesem speziellen Verfahren ist es jedoch möglich lebendige Objekte ohne Färbung zu beobachten.

Faszinierendes Video, aufgenommen mit einem Dunkelfeldmikroskop: Eine Leukozyte jagt ein Bakterium im Blut – faszinierend mit welcher intelligenz das Leukozyt ein bestimmtes Bakterium jagt:

Dunkelfeldmikroskope werden in der Biologie und Medizin eingesetzt um spezielle Anwendungen durchzuführen. Transparente Lebewesen werden damit gerne beobachtet. Auch Krankheitserreger können mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskope betrachtet und nachgewiesen werden. In der Genetik wird diese Methode verwendet um Chromosomen zu betrachten. Metallische Partikel, die sonst nicht gesehen werden können können im biologischen Gewebe erkannt werden. Das Prinzip der Phasenkontrastmikroskopie kann mit dieser Anwendung verglichen werden. Diese Website gibt auch einige gute Ratschläge und Infos zum Thema.

Die Funktionsweise des Dunkelfeldmikroskops beruht auf der Leitung von Licht. Das ausgestrahlte Licht wird nämlich an dem Objektiv vorbei geleitet. So kommt nur das licht, das gestreut wird, auf die Präparate und erzeugt ein helles Bild auf dunklem Untergrund.Dazu nutzt man entweder Zentralblende, die ringförmig geformt ist, oder Dunkelfeldkondensatoren. Die erste Methode ist einfacher herzustellen und deshalb auch kostengünstiger. Dadurch wird sie auch häufiger angewandt. Ein kleiner Nachteil besteht darin, dass hierbei das Dunkelbild nicht komplett dunkel ist. Außerdem können nur Objektive mit einem Maßstab bis zu 40: 1 verwendet werden. Für eine bessere Qualität benutzt man also die Mikroskope mit Dunkelfeldkondensatoren.
Eine optimale Anwendung erreicht man mit der Verwendung von Ölimmersion. Objekte im Bereich von 0,2 bis 0,3 µm lassen sich somit darstellen und untersuchen. Um das Objekt zu untersuchen, muss es fixiert, eingebettet, geschnitten und gefärbt werden. Nur wenn die Vorarbeit gründlich durchgeführt wurde, kann es zu einem angemessenen Ergebnis kommen.